In vielen Unternehmen ist Excel seit Jahrzehnten das Standardwerkzeug für die Kosten- und Preiskalkulation. Es ist vertraut, flexibel und weit verbreitet. Doch in einer Zeit, in der Datenmengen wachsen, Geschäftsprozesse komplexer werden und Transparenz überlebenswichtig ist, zeigt Excel immer deutlicher seine Grenzen.
Eine der größten Schwächen von Excel liegt in der hohen Fehleranfälligkeit. Studien zeigen, dass über 80 % aller Excel-Tabellen mindestens einen schwerwiegenden Fehler enthalten. Ein falsch gesetztes Komma, ein übersehener Zellbezug oder eine unbemerkte Formeländerung – und schon gerät die gesamte Kosten- und Preiskalkulation Excel-Datei aus dem Gleichgewicht. Bei sensiblen Kalkulationen kann das fatale Folgen haben: falsche Angebote, Margenverluste oder gar wirtschaftliche Schäden.
Excel-Tabellen sind häufig individuell gewachsen. Nur der Ersteller versteht die Struktur, die Logik und die Formeln. Sobald eine andere Person mit der Datei arbeitet, entstehen Missverständnisse, Versionskonflikte und im schlimmsten Fall Datenverlust. Für Unternehmen, die auf Zusammenarbeit und klare Prozesse angewiesen sind, ist das ein echtes Risiko.
Mit wachsendem Geschäft steigen auch die Anforderungen an die Kalkulation. Produktportfolios werden komplexer, Rabattsysteme differenzierter und Marktveränderungen müssen schneller abgebildet werden. Excel kommt hier schnell an seine Grenzen. Die Pflege großer Dateien wird langsam, unübersichtlich und extrem fehleranfällig.
Digitale Tools und spezialisierte Softwarelösungen bieten heute intelligente Funktionen für die Kosten- und Preiskalkulation, wie automatisierte Preisupdates, Echtzeit-Kostentransparenz oder zentrale Datenpflege. Sie ermöglichen sichere Workflows, einfache Zusammenarbeit und eine deutliche Reduzierung von Fehlerquellen. Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben wollen, sollten den Wechsel zu professionellen Lösungen aktiv angehen.
Excel hat lange Zeit wertvolle Dienste geleistet. Doch die Anforderungen an moderne Kosten- und Preiskalkulation übersteigen seine Möglichkeiten. Wer weiterhin auf Excel setzt, geht unnötige Risiken ein – und verpasst die Chance auf mehr Effizienz, Sicherheit und Transparenz.